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Mit RISK spielten Megadeth Risiko

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Nachdem Metallicas METALLICA zu seinem 20-Jährigen Jubiläum in diesem Monat ja ausführlich und gebührend in der aktuellen METAL HAMMER-Ausgabe mit starkem Sonderheft und exklusiver Tribute-CD gewürdigt wird, ist es hier an der Zeit, eine andere Veröffentlichung erneut unter die Lupe zu nehmen. Auf den Tag genau vor 12 Jahren kam nämlich Megadeths RISK heraus. Von Fans und Kritik damals verrissen, war Mega-Daves experimentellste und alternativste Platte sicherlich der härteste Bruch mit der thrashigen Härte und damit vielleicht noch spaltender, als alles was Metallica an Mainstream-Liebäugelei bis dato betrieben hatten. Doch ist RISK damit automatisch eine schlechte Platte? Keinesfalls. Zeit für eine (R)evaluierung.

MEGADETH
Risk
12 Songs / 52:35 Min. / 31.08.1999 – Capitol / EMI
Mit einem Albumtitel, der eigentlich schon alles sagt, riskierte Dave Mustaine 1999 zielgruppentechnisch und musikalisch ziemlich viel. Bereits der spannende Opener ‘Insomnia’ mit seinen indisch angehauchten Exotenbonus ist für den Speed/Thrasher ein schwer zu schluckender Brocken. ‘Prince Of Darkness’ ist dann vielleicht noch am Ehesten Backkatalog-Kompatibel, auch wenn die moderne Produktion und das Fehlen von Riff-Fetzern und Soli-Spulen den ein oder anderen irritieren mögen. Überhaupt die Produktion. Dann Huff, seines Zeichens einst Sänger und Gitarrist der Melodic Hard Rock-Gigangten Giant und nunmehr Country/Pop-Ansprechpartner hält mit seinen AOR-Fertigkeiten nicht hinterm Zaun. Hinzu kommt nun noch die songschreiberische Beteiligung von Manager Bud Prager, der auf gleich fünf Stücken als Co-Autor fungierte. ‘Crush ’Em’ ist ein schön melodischer Midtempo-Stampfer mit Stadion-Ambitionen, doch es kommt in dieser Richtung noch besser. ‘Breadline’ ist eine großartige Halbballade mit herrlicher Hookline, Country-Touch und großartiger Gesangsmelodie.

Hier und an anderer Stelle zeigt Mustaine, dass er stimmlich über mehr Ausdrucksvermögen als sonst vorgeführt verfügt, welches auch ruhig mal im Songfokus stehen darf (und gelegentlich Alice Cooper-Charakteristik besitzt, man höre ‘The Doctor’s Calling’). Fein auch das schleichende ‘I’ll Be There’ (ein ‘for you’ möchte man fast mitsingend hinzufügen) mitsamt seinem Megadeth untypischen und in Richtung Bon Jovi und Simple Minds winkendem „ohohoho“-Chor-Teil. Dass ‘Wanderlust’ darauffolgend ein ähnliches Gitarrenmotiv wie besagte Bon Jovi-Nummer beinhaltet, ist fast schon ironische Brechung.

Wie dem auch sei, der flockige Groove von ‘Ecstasy’ begeistert ebenso wie der spartanische (beinahe Boogie)-Rocker ‘Seven’. Mit ‘Time: The Beginning’ und ‘Time: The End’ im finalen Doppel gibt es dann zu guter Letzt noch mal Alternative Megadeth mit mehr Biss, wenn auch nicht zwingend im schnelleren Tempo. Fazit: RISK ist sicherlich nicht der ultimative Klassiker im Megadeth-Kanon, aber definitiv auch nicht so schlecht wie sein (damaliger) Ruf. Riskiert doch ruhig mal ein erneutes und offenes Ohr.

In diesem Sinne
Cheers

der Autor des Beitrags


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