Brot ist ein Grundnahrungsmittel. Und wer wird schon gern gegessen? Dass das Leben als Brot scheiße ist, weiß kaum einer besser als der gute Bernd.
Also, nehmt es euch zu Herzen: Macht euch nicht zum Brot! Schon gar nicht bei Musik-Diskussionen. Wichtigster Grundsatz hierzu: Meinungen sind wie Arschlöcher. Haarig, stinkend und weit verbreitet.
Sind Amorphis großartig weil sie ihrem Stil treu bleiben, oder langweilig, weil jedes Album gleich klingt? Provozieren Rammstein stumpf oder ist es liebevoll und hintergründig aufbereitete Satire? Sind Bon Jovi alte Schnulzensänger oder rocken sie (gelegentlich)? Die erschütternde Antwort auf alle Fragen: 42. Ähh: beides.
Musikdiskussionen sind nämlich aus dem einen Grund so nervenaufreibend, weil es um Geschmäcker geht. So mancher hat das aber bis heute nicht verstanden. Und diese jenigen sind was? Richtig: Brote.
Wie auch ihr euch bei Musikdiskussionen ganz schnell zum Brot machen könnt, hat der Blog sockenseite.de aus einem Forum entnommen und dankenswerter Weise archiviert. Highlights aus der kurzen, aber treffenden Aufzählung:
- Beleidige andere, nur weil sie zufällig Deine Lieblingsband nicht im gleichen Ausmaß vergöttern wie Du. Wie können sie nur, diese Ketzer?
- Unterstelle Diskussionsgegnern grundsätzlich, keinerlei Ahnung von Musik zu haben. Denn die hast schließlich Du und nur Du allein.
- Sprich mit Argumenten wie “Macht’s doch besser!!!1″ oder “War ihr überhaupt schon selber in den Charts??ß” jedem das Recht ab, Kritik zu äußern.
- Unterstelle Kritikern wahlweise Unfähigkeit, Arroganz, Ahnungslosigkeit, Vorurteile, Intoleranz, Kritiklosigkeit, Homosexualität, Elitarismus, Vegetarismus, Korruption oder mindestens eine körperliche Beziehung mit den Künstlern.
Eine schöne Aufzählung, wie ich finde.
In diesem Sinne: Schönes Leben noch – schön mit Margarine beschmiert und dick mit Fleischsalat belegt.